von Bella Held
Sie saß daheim, weinend. Sie wollte nicht mehr. Alles tat weh. Egal, was sie tat, nach paar Minuten konnte sie es nicht mehr. Klar, sie schloss sich sicher aus, von selbst. Würde es nur jemand merken. Würde nur einer mit ihr reden. Keinen interessiert es. Vielleicht sollte sie selbst mit jemandem reden. Nein, sicher nicht. Sie konnte es allein schaffen. Dachte sie. Sie hoffte und wusste es. Jetzt saß sie in ihrem Zimmer. Stark weinend. Ihr war alles zu viel geworden. Sie schaute auf ihren Arm. Die Narben leuchteten richtig. So als ob sie wollten, dass sie es tut. Sie tat es nicht. Sie war komplett fertig. Nicht nur von der Schule, sondern von allem. Sie schloss ihre Arme um ihre Knie. Vielleicht konnte sie sich so beruhigen. Sie zitterte komplett. Es tat weh. Alles! Ihr Herz zog sich zusammen. Ihr Leben lief nicht gut! Das würde sich vermutlich nie ändern. Klar, sie versuchte es. Klappen tat es nur nicht. Alles tat weh! Ihr Zimmer war komplett dunkel. Auf einmal leuchtete ihr Handybildschirm auf. Eine Nachricht war dort. Sie war von ihm. Sie nahm das Handy. Las sich die Nachricht durch. Sie fing an zu lächeln. Er zauberte ihr immer ein Lächeln auf die Lippen. Die Nachricht war nicht lang. Nur ein „Hey, wie geht es dir?“. Ihre Tränen verebbten. Nach kurzer Zeit rief er an. Ihr ging es besser. Es war nicht mehr so scheiße wie davor. Er lächelt ihr entgegen. Sie lächelt zurück. Er schaffte es immer wieder. Dieses Mal ist alles gut gegangen, dachte er, als sie am Telefon einschlief.