von Maximilian Käfer
Die Nacht hüllte mich in ein Meer aus Dunkelheit ein, während ich langsam in
die Tiefen des Schlafes versinke. Ein sanfter Wind streicht über meine Haut und
trägt mich davon, fernab von der realen Welt und hinein in die unendlichen
Weiten meines Unterbewusstseins.
Ich finde mich an einem Ort wieder, der weder hier noch dort zu sein scheint.
Ein unbekannter und doch vertrauter Ort.
Eine Landschaft, wie aus einem Kinderbuch, mit schillernden Farben und
surrealen Formen, entfaltet sich vor meinen Augen, als ich durch ein Labyrinth
aus Träumen wandere. Die Luft riecht nach süßen Blumen und frischem
Regen, während ich barfuß über weichen Boden gleite. Ein Gefühl der
Euphorie erfasste mich beim Verschwinden in dieser wundervollen Welt. Jeder
Schritt, den ich tat, jeder Moment war ein Augenblick der reinen Magie. Doch
selbst in diesem Paradies der Fantasie kam der Zweifel an mir. Eine leise
Stimme, die flüstert, dass dieser Traum zu schön um wahr zu sein scheint.
Plötzlich zieht ein Schatten über die grelle Sonne, und die Atmosphäre
verändert sich schlagartig. Eine bedrohliche Spannung zeigt sich in der Luft,
und ein eisiger Hauch zog sich über meine Haut. Als ich spüre, wie sich die
Grenzen dieser Traumwelt zu verschließen scheint, ergriff mich die Panik.
Gefangen in einem Albtraum, aus dem es kein Erwachen gab. Verzweifelt
renne ich durch die sich verändernde Landschaft, meine Schritte von der
Angst getrieben, die mich auf Fuße verfolgen. Doch egal wie sehr ich mich
bemühe, ich konnte der unaufhaltsamen Gefahr des Traums nicht
entkommen.
Die Realität verschwamm vor meinen Augen und ich war für einen Moment
ganz verloren in einer fremden Dimension. Dann durchdrang das
aufdringliche, nervige Klingeln meines Weckers die bedrohliche Stille und riss
mich aus diesem Albtraum zurück in die graue Realität. Manchmal wünsche
ich mir, dass ich nicht mehr träumen kann, um solche Gefühle zu vermeiden.
Besteht die Chance, dass mein Unterbewusstsein mir dadurch Signale
zuschicken möchte? Was könnte dies bedeuten?… frage ich mich Tag und
Nacht. Ich wünschte die Träume würden es mir einfacher machen.