Verschwendete Wünsche

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von Amelie Pachmayr

Wenn ich mir überlege, was ich mir wünsche, fallen mir bestimmt viele Sachen ein. Ein neues Handy, neue Klamotten und so weiter. 
Wenn man über diese Frage aber mal genauer nachdenkt und sich seine spontanen Antworten darauf vor Augen führt, fällt einem auf, dass es in unserer Gesellschaft immer nur um materielle Wünsche geht. 
Es ist normal, dass Alle Geschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekommen. Aber was für Geschenke? Genau: Materielle. 
 
Können wir dieses Bild in unserer Generation aber überhaupt noch vertreten? In einer Zeit, in der die Gesellschaft in Industrieländern in Konsum versinkt, den wir über kurz oder lang gar nicht mehr stemmen können. 
 
Oder, besser gesagt, unsere Welt kann ihn nicht mehr stemmen und wenn man sich die Berichte über die Umweltüberlastung ansieht, dann auch eher über kurz als über lang. 
 
Aber was kann man schon dagegen machen? Sämtliche Menschen sind den Konsum eben gewöhnt und wer mag schon Veränderung. 
 
Wäre es dann nicht sinnvoller sich etwas anderes als materielle Güter zu wünschen? Da gäbe es viele Möglichkeiten. Die Liste der internationalen Probleme ist lang und die Möglichkeiten der Bekämpfung für einen normalen Bürger relativ begrenzt. 
 
Fast das Einzige, was wir also tun können, ist hoffen. Hoffen und uns wünschen, dass es besser wird. Vielleicht würden Manche sagen, dass das Wünschen an sich nichts bringt, doch wer weiß. 
 
Vielleicht bringt es ja doch etwas, uns mit unseren Wünschen nicht nur auf uns selbst zu konzentrieren. Auf das, was wir selbst wollen oder nach unseren Ansichten selbst brauchen. 
Vielleicht sollten wir uns unsere Wünsche aufheben für Dinge, die größer sind als das. Und vielleicht können wir dann damit alle zusammen etwas bewegen. 
Wer weiß, am Ende richtet unsere gemeinsame Willenskraft ja doch etwas aus.
 
Das können wir uns nur wünschen.