Aufgrund der Pandemiesituation hatte es in den vergangenen Schuljahren 19/20 und 20/21 leider keinen PoetrySLAM gegeben. Am 7. April 2022 jedoch nahm die lange Durststrecke endlich ein Ende.
Bericht von Michael Neugebauer
Die Ausgangslage war anfänglich aussichtslos. Pandemie, Quarantäne und kaum eine Möglichkeit sich gesicherten Zugang zur Aula zu verschaffen, abgesehen von den wenigen Schülern, die sich überhaupt noch an das letzte Poetry-Event erinnern können. Zudem kommt noch, dass die Vermutung nahe lag, den diesjährigen Slam auch ausfallen lassen zu müssen, da mit einer erneuten Lockdown-Welle zu rechnen war, oder zumindest mit erneut verschärften Maßnahmen zur Eindämmung.
Die Bereitschaft und der Wunsch der Schule wieder Leben einzuhauchen sowie der gesunde Optimismus aller Beteiligten sorgten schon seit vergangenem Jahr für Aufregung, was sich im Engagement und der Arbeitsmoral aller bemerkbar gemacht hat. Doch auch die Schülerinnen und Schüler die schlussendlich nicht teilnehmen konnten, schienen begeistert von der Idee, neben dem trägen Schulleben auch wieder Spaß und Spannung in außerschulischen Aktivitäten erleben zu dürfen. Da covidbedingt nur 160 begrenzte Besucherplätze vorgesehen waren, wurden diese natürlich im Handumdrehen von unseren Schülern erworben, obwohl wenig bis kaum Werbung für den Slam gemacht wurde. Ein denkbar schmerzhaftes Erlebnis für das Orga-Team, leidenschaftlich koordiniert von Michael Bencec, welches die vielen Anfragen der Klassen zu den Eventtickets ablehnen musste.
Die Veranstaltung sorgte für großes Aufsehen und bot den Besucherinnen und Besuchern in der vollen Aula eine grandiose Aufführung. Unser Moderatorenduo Lilly und Daniel hat uns durch das Programm geführt und für kleine Lacher zwischendurch gesorgt. Laura, Ilja, Annika und Jule gaben mit ihren souveränen Texten wirklich alles und begeisterten das Publikum, was im folgenden Beifall der jeweiligen Slamer deutlich zu hören war. Der lyrische Sieg im PoetrySlam ging an Jule, die auch den größten Applaus erntete. Jedoch sind am Ende alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sieger der Herzen geworden. Der Mut mit einem eigenen Text vor ein großes Publikum zu treten, ist bewundernswert.
Auch Mona-Lisa, welche von Caro und Antonella unterstützt wurde, sorgte für Atemstille unter dem Publikum mit ihren zwei selbstgeschriebenen Liedern. Dilara S., Dilara D., Can, Frieda, Antonella und Band-Frontfrau Lisa gelang es mit ihren Coversongs eine bombastische Stimmung zu verursachen. Stimmungsvoll begleitet wurden sie durch Gideon (Piano), Cuba (Schlagzeug/Cajón), Dennis (Schlagzeug), Caro (Cello), Can und Annika (Gitarre) und Emma (Gitarre, Bass). Während Annika uns zur Symphonie ihrer klassischen Gitarre träumen ließ, rockte Dominik die Bühne mit dem Abba-Klassiker „Mama Mia“ und sorgte für ordentlich Stimmung.
Dieses Jahr gab es auch erstmals einen Auftritt eines Elternteils. Herr Morris trat mit seinem Partner Stevie als das Rap-Duo Un-Usual auf und bot uns eine mitreißende Performance.
Zwischen den verschiedenen Akten und Songs kamen kleine Sketches zum Einsatz, die unsere Erlebnisse beim Online-Unterricht thematisierten. Sei es das obligatorische Kaffeeholen oder auch einfach die verloren geglaubte Motivation die Schulbank zu drücken. Unsere Lehrkräfte Franziska und Michael sorgten außerdem mit ihrem Kabarettstück, das mit lautem Lachen und Applaus belohnt wurde, für unheimlich gute Stimmung in der Aula. Viele der Anwesenden haben mit großer Spannung auf den folgenden Auftritt gewartet. Eine Tanzgruppe aus Lehrern, die „Backstreet Teachers“, in Aktion zu sehen war sicher für den ein oder anderen das Highlight des Abends.
Aber was macht eine Tanzgruppe ohne eine Band. So folgte die Lehrerband „Angry Teachers & Friends“, welche auch ihre Lust zu rocken ins Publikum fließen ließ. Erstmalig erschien unser Facility Manager Mark sowie Olli von der RWS auf der Bühne. Neben diesen beiden standen Andi als Frontmann und Christian am Keyboard mit ihnen auf dem Brett. Da die Stimmung so explosiv wurde, stürmten einige Teilnehmer die Bühne und tanzten völlig spontan mit. Ohne das engagierte Technikerteam wäre all dies aber nicht möglich geworden. Clara, Max, Jonas, Robert und Johannes haben die Aufgaben eines Mammutprogramms gestemmt und unter großem Druck alles aus der Schulausstattung rausgekitzelt was nur ging.
Unterstützt wurde der Poetry Slam von Frau Schardinger (Snacks), Herrn Martin (Band), Frau Caspari (RWS, Technik) und vor allem Herrn Kölbl (Technik). Ein Sonderlob geht an die Schülerinnern und Schüler der Klasse 13EA für all ihr Herzblut und die vielen Bemühungen, die sie in den diesjährigen KulturSLAM gesteckt haben. Auch den Schülern, die individuelle Leistungen beitrugen, sei gedankt. Last But Not Least muss natürlich Herr Bencec erwähnt werden, ohne dessen Gesamtorganisation- und koordination dieses jährliche Mammutprojekt nicht zu denken wäre!
Vielen Dank an alle Mitwirkenden und Gäste!
Moderation: Lilly und Daniel, Stage-Management: Dominik, Rukyie, Lara, Slam-PoetInnen: (Hope, Anna, Anja) Laura, Ilja, Annika und Jule, Jonglage: Finn, MusikerInnen: Caro, Dilara S., Emma, Mona-Lisa, Antonella, Annika, Gideon, Frieda, Dennis, Lisa, Cuba, Dilara D., Can, Domi sowie Un-Usual, Lehrerband: Angry Teachers & Friends (Andi, Christian, Mark und Olli), Sketche: (Max, Weronika, Adrian) Anna, Emma, Medine, Noel, Salah, Björn, Angelika und Antonella, Tanz: Backstreet Teachers (Michael, Clemens, Armend und Sebastian), Tontechnik: Clara, Max, Jonas Robert, Johannes, Licht: Clara, Dominik und Angelika, Flyer/Ticket Design: Natalia, Einlass: Kiara, Bene, Emily, Samar, Kevin, Svenja, Lara und Anja, Pausenverkauf: Fereea, Rukyie, Raheem, Sarah, Pia, Selin, Snacks & Kuchen: Viki, Büsra, Chiara, Chrissy, Isabella, Caro, Chris, Sarah, Pia, Selin, Eva, Anja, Tony, Aufräumarbeiten: Anotnella, Weronika, Medien, Antonella, Björn, Sala, Michael, Anja, Rukyie, Elisa und Lucy
Orgateam: Caro, Natalie, Lara, Domi, Anja, Tony, Fareea, Rukyie, Yusuf, Phillip, Michael